Weltraumsicherheit ist „zentraler Faktor“ für Bundeswehr

Sogenannte Weltraumsicherheit hat sich für Deutschland und die Bundeswehr nach Angaben der Bundesregierung mittlerweile zu einem zentralen Faktor entwickelt. Weltraumsysteme für Kommunikation, Navigation und Erdbeobachtung leisteten bereits „einen entscheidenden Beitrag für Deutschlands außen- und sicherheitspolitische Urteils- und Handlungsfähigkeit und für die Gewährleistung einer gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge“, schreibt die Regierung in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Unionsfraktion.

Die Bundeswehr sei zur Erfüllung ihres Auftrags wesentlich auf eine gesicherte und kontinuierliche Verfügbarkeit weltraumgestützter Daten, Dienste und Produkte angewiesen. Eine Reihe von Fragen der Unionspolitiker beantwortete die Regierung allerdings wieder einmal unter Hinweis auf die Einstufung als Verschlusssache mit dem Geheimhaltungsgrad „VS – Nur für den Dienstgebrauch“. Zum Weltraumkommando der Bundeswehr (WRKdoBw) teilte sie mit, dass es zum 1. April 2023 eine eigenständige Dienstelle im militärischen Organisationsbereich (MilOrgBer) Luftwaffe (Lw) mit zunächst 91 Dienstposten geben soll. Zu der Frage, welche militärischen Fähigkeiten die Bundeswehr derzeit im Weltraum habe und welche sie anstrebe teilt die Regierung mit, die Bundeswehr verfüge aktuell über Fähigkeiten zur weltweiten abbildenden Aufklärung sowie zur Satellitenkommunikation. Der Erhalt dieser Fähigkeiten erfolge unter Berücksichtigung technologischer Weiterentwicklungen und gegebenenfalls operationell ableitbarem zwingendem Aufwuchs dieser Fähigkeiten. Neben der Sicherstellung des Fähigkeitserhalts auf jeweils aktuellem technologischen Stand und Studien bezüglich etwaiger, zukünftig erforderlicher Fähigkeiten untersuche die Bundeswehr gegenwärtig konkret die Möglichkeit zum Aufbau satellitengestützter Frühwarnung, so die Bundesregierung.

Foto: Die Erde aus dem Weltraum aufgenommen [dts]

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