Vor dem diesjährigen Dreikönigstreffen der FDP in Stuttgart beklagt der Parteinachwuchs einen sinkenden Frauenanteil bei den Liberalen: Die Freien Demokraten hätten zwar im Bundesvorstand 42 Prozent Frauen. „Leider ist der Frauenanteil in der Partei aktuell aber rückläufig“, sagte die Vorsitzende der Jungen Liberalen, Franziska Brandmann, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).
Die FDP werde „von vielen als eine Männerpartei wahrgenommen“. Mit Blick auf die Beteiligung von Frauen in der Partei gehe es deswegen um mehr als nur um Personal – „es geht um die Kultur, um unsere Selbstdarstellung als Partei, um unsere Kommunikation“, so die Chefin der Jungen Liberalen. Sie sehe es als „zentrale Herausforderung für die FDP“, Frauen, die sich nach Freiheit, Selbstbestimmung und Chancengerechtigkeit sehnten, ein politisches Angebot zu machen. Quotenregelungen lehnte Brandmann ausdrücklich ab: Wer politisch aktiv sei, wisse, dass das Problem bei der Personalauswahl von Parteien eher sei, dass es zu viele Regeln und Quoten gebe.
Sie wolle, dass das Geschlecht eines Bewerbers oder einer Bewerberin egal sei. Anstelle von Quoten müsse man auf mehr Wettbewerb zwischen den Bewerbern setzen. Wenn die Mitglieder öfter eine Wahl hätten, setzten sich auch mehr Frauen durch, so Brandmann.
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