Nach aktuellen Zahlen zum Rückgang des deutschen Auslandshandels fordert BGA-Präsident Dirk Jandura eine neue Strategie. Es sei gleichermaßen der Handel mit den USA und auch mit China betroffen, sagte der Chef des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) am Donnerstag.
Ein Grund für den Rückhang seien die durch das weltweite Infektionsgeschehen belasteten Lieferketten. So sei das chinesische Wirtschaftswachstum zuletzt nicht mehr höher als das der Weltwirtschaft insgesamt gewesen. Die anhaltend hohen Energiepreise stellten ebenfalls eine große Belastung dar, so Jandura. „Es ist daher unerlässlich, den Wirtschaftsstandort Deutschland durch massive Investitionen zu stärken, um die Transformation hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft stemmen zu können“, sagte er.
Derzeit fehle es an „positiven Wachstumsimpulsen“ sowie an einer „Zukunftsstrategie“. Am Morgen hatte das Statistische Bundesamt Zahlen veröffentlicht, wonach Deutschland im November weniger Waren ins Ausland ausgeführt als im Vormonat. Die deutschen Exporte ließen gegenüber Oktober um 0,3 Prozent und die Importe um 3,3 Prozent nach, teilte die Behörde anhand vorläufiger Ergebnisse mit.
Foto: Hamburger Container-Hafen [dts]