Der Deutsche Bundeswehrverband hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit Blick auf den erwarteten Rücktritt von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) aufgefordert, die Spitze im Ministerium mit einer über Parteigrenzen hinweg „vermittelbaren“ Person zu besetzen. Diese müsse „das große Ganze“ verstehen, sagte Verbandschef André Wüstner der „Bild“ (Montagsausgabe).
Außerdem sollte der oder die Neue „integrieren können, kaltstartfähig, sachkundig, reformwillig und durchsetzungsfähig sein“. Gebraucht werde jetzt „eine Persönlichkeit, die versteht und gegenüber Politik sowie Gesellschaft vermitteln kann, dass Einsatzbereitschaft und damit Wehrhaftigkeit eine gesamtstaatliche Aufgabe ist“. Niemand erwarte, dass in den ersten Wochen „gezaubert“ werde, aber eine Botschaft des Aufbruchs wäre „wichtiger denn je“.
Foto: Bundeswehr-Soldat [dts]