Bayern zieht positive Bilanz zu Aufhebung der Maskenpflicht

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) zieht nach der Aufhebung der Maskenpflicht im ÖPNV eine positive Bilanz und fordert die Aufhebung der Maskenpflicht in Fernzügen zum 1. Februar. „Direkte Auswirkungen der Aufhebung der Maskenpflicht auf die Infektionslage in Bayern sind nicht nachweisbar“, sagte Holetschek der „Bild“ (Freitagausgabe).

Bayern sei bei der 7-Tage-Inzidenz „am unteren Ende der Tabelle zu finden“. Es werde aber empfohlen, freiwillig weiter Maske im ÖPNV zu tragen, so der bayerische Gesundheitsminister. „Die Lage stellt sich inzwischen gänzlich anders dar als noch zu Beginn der Pandemie. So ist die Immunitätslage in der Bevölkerung hoch – durch Impfungen oder durchgemachte Infektionen.“ Auch in Sachsen-Anhalt, wo die Maskenpflicht am 8. Dezember endete und in Schleswig-Holstein, das die Pflicht zum Jahresbeginn abschaffte, sank die 7-Tage-Inzidenz. „Die Corona-Winterwelle, vor der Karl Lauterbach fast ununterbrochen gewarnt hat, ist bislang ausgeblieben“, sagte Holetschek. Lauterbach solle die Maskenpflicht im Fernverkehr zum 1. Februar in eine Empfehlung umwandeln, fordert Holetschek. Zudem solle das Robert-Koch-Institut seine Empfehlungen zur Isolation an die aktuelle Infektionslage anpassen. „Corona-Infektionen machen aktuell nur einen sehr geringen Prozentsatz der Atemwegserkrankungen aus. Andere Erkrankungen wie RSV-Infektionen und vor allem Influenza – für die keine Isolationspflicht besteht – spielen eine weitaus größere Rolle“, so der CSU-Politiker.

Foto: Weggeworfener Mund-Nasen-Schutz im Herbst [dts]

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