Nach dem SPD-Verteidigungspolitiker Wolfgang Hellmich hat sich auch der stellvertretende FDP-Vorsitzende Johannes Vogel für die Lieferung von „Marder“-Schützenpanzern ausgesprochen. „Unser Schützenpanzer `Marder` wäre eine weitere enorme Unterstützung, gerade für eine Frühjahrsoffensive“, sagte Vogel dem „Spiegel“.
Mit Blick auf eine mögliche Lieferung von deutschen Leopard-2-Kampfpanzern an die Ukraine und die bisherige Zurückhaltung von Kanzler OIaf Scholz (SPD) in dieser Frage, sagte er, es sei „absolut richtig, die Lieferung von Kampfpanzern im Bündnis abzustimmen und einheitlich zu agieren“. Derzeit höre man aus der NATO aber unterschiedliche Positionen. Deutschland soll „in dieser Frage nicht abwarten, bis andere eine Strategie formulieren, sondern kann diesen Diskussionsprozess im Bündnis doch selbst anstoßen“, so der FDP-Politiker. „Denn je stärker wir die Ukraine unterstützen, desto schneller endet der Krieg.“
Er sieht deutsche Waffenlieferungen als zentrales Instrument, um den Krieg in der Ukraine zu beenden. Es gebe „nur ein moralisch und sicherheitspolitisch sinnvolles Szenario – die Ukraine muss den Kampf um ihr Territorium gewinnen“, so Vogel. An diesem Ziel müsse sich die westliche Politik ausrichten.
Foto: Bundeswehr-Panzer „Marder“ [dts]