Wissing kritisiert neue Flughafen-Blockaden

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat die neuen Flughafen-Blockaden durch Klimaaktivisten in Berlin und München scharf kritisiert. „Die Blockade von Flugbahnen hat nichts mehr mit legitimem Protest zu tun“, sagte er am Donnerstag.

Die Bürger seien bereit, für den Klimaschutz „große Kraftanstrengungen“ zu unternehmen. „Mit ihren kriminellen Machenschaften gefährden die Aktivisten der `Letzen Generation` den gesellschaftlichen Konsens.“ Eine Demokratie entscheide aufgrund von Mehrheiten und lasse sich nicht „erpressen“, so Wissing. Dem Minister zufolge konnten größere Störungen im Flugbetrieb am Donnerstag verhindert werden. „Der Rechtsstaat muss sich gegen die Straftäter entschlossen zur Wehr setzen“, fügte der FDP-Politiker hinzu. Auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) warf den Aktivisten vor, dem Klimaschutz sowie ihren Mitmenschen zu schaden. Bayern gehe deshalb konsequent gegen diese „Chaoten“ vor. „Es gibt sinnvollere Möglichkeiten, sich für den Klimaschutz zu engagieren“, so Söder. Größere Einschränkungen des Flugverkehrs gab es am Donnerstag durch die Aktion der Aktivisten nicht. Festgeklebte Demonstranten seien schnell vom Rollfeld gelöst worden, hieß es aus Berlin. In München musste eine der beiden Start- und Landebahnen des Airports zeitweise gesperrt werden.

Foto: Klimaprotest [dts]

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