Union will Beteiligung deutscher Rüstungsindustrie an F-35-Projekt

Der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Florian Hahn (CSU), hat Kritik daran geübt, dass die deutsche Wirtschaft im Zuge der Beschaffung von F-35-Kampfflugzeugen aus den USA wohl nicht beteiligt wird. „Ein Vertrag völlig ohne Offset, so wie das aktuell geplant ist, ist für mich völlig indiskutabel“, sagte er den Sendern RTL und ntv.

Hahn forderte, dass die deutsche Rüstungsindustrie bei so einem wichtigen und teuren Projekt involviert werde. Der CSU-Politiker verwies in dem Kontext auf die Schweiz, die ihre eigene Industrie im Zuge eines Offset-Geschäfts zu mindestens 40 Prozent beteiligt habe. Dort sei „bis zum letzten Dichtungsring“ geschaut worden, inwiefern die eigene Industrie involviert werden könne: „Das ist völlig normal, nur in Deutschland wird das nicht gemacht.“ Das sei angesichts von zehn Milliarden Steuergeld, alles „offensichtlich“ nur für die US-Wirtschaft, aus seiner Sicht „nicht in Ordnung“, so Hahn.

Foto: Verteidigungsministerium [dts]

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