Die Bundesagentur für Arbeit (BA) geht mit Blick auf das inländische Arbeitskräftepotenzial von bis zu 600.000 zusätzlichen Fachkräften aus, die dem Arbeitsmarkt bei längerer Arbeit von Älteren erhalten bleiben würden. „Schweden hat eine Erwerbsbeteiligung älterer Menschen über 55 Jahren von 76,9 Prozent“, sagte BA-Vorstand für Regionen, Daniel Terzenbach, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
Wenn sich Deutschland dem annähere, würden dem Arbeitsmarkt 300.000 bis 600.000 zusätzliche Fachkräfte erhalten bleiben. Dem Arbeitskräftemangel könne man zu einem gewissen Teil entgegenwirken, wenn mehr ältere Menschen über 55 Jahre länger arbeiten wollten und auch könnten, sagte Terzenbach und mahnte weiter gute Arbeitsbedingungen an. „Die Bedingungen müssen aber auch so gestaltet werden, dass die Beschäftigten psychisch und physisch gesund bis zum Renteneintritt arbeiten können“, sagte er. „Der betriebliche Gesundheitsschutz spielt in den meisten Unternehmen schon eine große Rolle. Dazu gehört auch die technische Unterstützung beispielsweise in der Pflege, damit Beschäftigte nicht so schwer heben müssen.“
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