Auch am Silvestertag hat es in der Ukraine neue Raketenangriffe aus Russland gegeben. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko sprach am Samstag von Explosionen in drei Stadtteilen.
Betroffen seien Solomianskyi, Pecherskyi und Holosiivskyi. Es gebe viel Zerstörung, Rettungskräfte seien im Einsatz. Mindestens eine Person soll ums Leben gekommen sein. Nach Angaben des britischen Militärgeheimdienstes vom Samstagmorgen, also unmittelbar vor den jüngsten Angriffen, hatte Russland seit Oktober gewissermaßen ein Muster eingeführt, mit intensiven Angriffswellen alle sieben bis zehn Tage.
Der Geheimdienst äußerte aber gleichzeitig die Vermutung, dieses Intervall werde bald verkürzt, um die Moral der Ukrainer zu brechen. Erst am Donnerstag gab es ebenfalls intensiven Raketenbeschuss. Trotzdem ist Russland nach Ansicht westlicher Beobachter militärisch seit Monaten eher auf dem Rückzug und hat Schwierigkeiten, die Frontlinie zu halten.
Foto: Ukrainische Flagge auf dem Parlament in Kiew [dts]