Der Rücklauf bei den Grundsteuererklärungen bleibt in NRW niedrig. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage des Essener FDP-Landtagsabgeordneten Ralf Witzel hervor, über welche die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ (Montagsausgaben) berichtet.
Bis zum 1. November hatten demnach landesweit nur 38 Prozent der Grundsteuerpflichtigen ihre Daten online oder auf Papier an die Finanzbehörden geschickt. Witzel weist darauf hin, dass diese Zahl wegen Korrekturen, Rückfragen und Beleganforderungen nicht mit erledigten Fällen verwechselt werden dürfe. Er fordert Nachbesserungen: „Jeder sollte wählen dürfen, auf welchem Weg er Daten einreicht. Wer am Elster-Portal scheitert, sollte dies doch ebenso mit Papierformularen machen können“, sagte er der WAZ. Die Einreich-Quote schwankt laut der Antwort der Landesregierung in den rund 100 Finanzämtern in NRW zwischen 29,7 Prozent (Köln-Mitte) und 43,4 Prozent (Hilden). Überdurchschnittlich viele Grundsteuererklärungen erreichten die Finanzämter in Bergheim (43 Prozent), Erkelenz (42,8 Prozent) und Grevenbroich (42,7 Prozent). Nur wenige Finanzämter im Ruhrgebiet erreichen knapp den Durchschnittswert. Duisburg-Süd kommt zum Beispiel auf 36,8 Prozent, Hamborn nur auf 30,2 Prozent. In Essen betragen die Quoten 34,5 Prozent (Nordost) und 37 Prozent (Süd). Mülheim schneidet relativ gut ab (37,8 Prozent), Gelsenkirchen und Hagen unterdurchschnittlich (etwa 33 Prozent). Unterschiedlich sind auch die Anteile der online abgegebenen Grundsteuererklärungen. Die Betroffenen müssen die Daten online übermitteln, tatsächlich beträgt die „Digitalquote“ 91,6 Prozent. Die niedrigsten Online-Werte haben Hamm (85,8 Prozent), Siegen (86,7 Prozent) und Lippstadt (88 Prozent), die höchsten gibt es mit mehr als 97 Prozent in Viersen, Ahaus und Düsseldorf-Süd.
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