Union fürchtet „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ durch 49-Euro-Ticket

Angesichts der geplanten Einführung eines bundesweit gültigen 49-Euro-Tickets warnt die Union vor der Benachteiligung vieler Bürger. Das Vorhaben sei grundsätzlich zu begrüßen, allerdings werde es zu einer „doppelten Zwei-Klassen-Gesellschaft“ führen, sagte Fraktionsvize Ulrich Lange (CSU) der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe).

Das 49-Euro-Ticket sei zum Beispiel nur digital verfügbar, „was weniger digital-affine und damit tendenziell ältere Menschen von der Nutzung ausschließt“. Zudem komme es „vor allem Personen in der Stadt zu Gute, auf dem Land hingegen droht aufgrund von finanziellen Engpässen die Abbestellung des Schienenpersonennahverkehrs“, so der Verkehrsexperte. „Dies trägt nicht zur Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse bei.“ Die Ministerpräsidentenkonferenz will am Mittwoch eine Nachfolgeregelung für das 9-Euro-Ticket auf den Weg bringen.

Foto: Fahrkartenkontrolle [dts]

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