Der Sozialverband Deutschland (SoVD) begrüßt die Forderung der Wirtschaftsweisen, Höherverdienende in der Energiekrise stärker an den Krisenkosten zu beteiligen. „Starke Schultern müssen in der Krise mehr tragen“, sagte die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).
„Daher brauchen wir auch eine stufenweise Anhebung des Spitzensteuersatzes auf 53 Prozent, die Einführung einer Vermögenssteuer und eine höhere Erbschaftssteuer.“ Die Wirtschaftsweisen raten der Bundesregierung einem Medienbericht zufolge, zeitweise einen höheren Spitzensteuersatz oder einen Energiesoli für Besserverdienende zu verlangen. „Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Preisexplosion und Rekordinflation“, sagte Engelmeier. Die Bundesregierung habe zuletzt mit dem dritten sogenannten Entlastungspaket „spürbare und auch zielgerichtetere Erleichterungen“ auf den Weg gebracht. „Aber: Die Gesellschaft braucht jetzt einen fairen Beitrag von Hochvermögenden und Spitzenverdienern zur Finanzierung der Maßnahmen.“
Foto: Sozialverband Deutschland (SoVD) [dts]