Die „Letzte Generation“ zeigt sich nach der Blockade des Flughafens Berlin-Brandenburg gesprächsbereit, stellt aber Bedingungen für ein Ende ihrer Proteste. „Sobald es eine öffentliche und ernsthafte Erklärung gibt, erste Sicherheitsmaßnahmen einzuleiten wie ein Tempolimit 100 oder dauerhaft bezahlbarer ÖPNV, werden wir aufhören, den Alltag unterbrechen zu müssen“, teilte eine Sprecherin dem Nachrichtenportal „T-Online“ mit.
„Selbstverständlich sind und bleiben wir jederzeit und weiterhin offen und gesprächsbereit“, hieß es weiter. Sobald die Bundesregierung sich ebenfalls ernsthaft gesprächsbereit mit den Bürgern zeige, die einforderten, dass ihre Lebensgrundlagen geschützt würden, „sind wir sofort bereit, an den Verhandlungstisch zu treten“, so die Aktivisten. Unterdessen kritisieren die Grünen die Aktionen der „Letzten Generation“. „Es gibt in einer freiheitlichen Demokratie viele Mittel und Wege sich in den Diskurs und Gesetzgebungsprozesse einzubringen“, sagte der Grünen-Fraktionsvize Konstantin von Notz dem Nachrichtenportal „T-Online“. Demokraten sollten seiner Ansicht nach immer untereinander gesprächsbereit sein. „Wer aber glaubt, teilweise mit medienwirksamen Aktionen, teilweise mit Straftaten, die zunehmend gefährlich und für die Sache kontraproduktiv sind, Gespräche erzwingen zu können, der irrt“, sagte von Notz.
Foto: Hungerstreik-Camp [dts]