Etwa ein Drittel (35 Prozent) der Internetnutzer in Deutschland verwendet dasselbe Passwort für verschiedene Online-Dienste. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom, die am Montag veröffentlicht wurde.
Das sind demnach sogar mehr als vor einem Jahr, als der Anteil noch bei 29 Prozent lag. Grundsätzlich setzt die Mehrheit der Nutzer nach eigenen Angaben auf sichere Passwörter. So geben 83 Prozent an, bei der Passwort-Erstellung auf einen Mix aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen zu achten. Das sind mehr als im Vorjahr mit 75 Prozent. 31 Prozent ändern Passwörter regelmäßig (2021: 38 Prozent). Ein Fünftel (20 Prozent) nutzt einen Passwortgenerator oder einen Passwortmanager zur Erstellung und Verwaltung von Passwörtern (2021: 18 Prozent), doppelt so viele (43 Prozent) schreiben sich Passwörter auf Zettel auf. 23 Prozent geben an, dass sie sich häufig neue Passwörter erstellen müssen, weil sie die alten vergessen haben. Und 11 Prozent haben unterschiedlich starke Passwörter für verschiedene Online-Dienste (2021: 7 Prozent).
Rund die Hälfte (47 Prozent, 2021: 37 Prozent) nutzt für Online-Dienste eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. Dabei muss nach der Eingabe des Passworts noch ein zweiter Code eingegeben werden, der zum Beispiel per E-Mail oder per Kurznachricht aufs Handy geschickt oder mit einer speziellen App auf dem Smartphone erstellt wird. Dabei geben 11 Prozent an, diese Methode für alle Dienste zu verwenden, die diese anbieten, 36 Prozent setzen sie nur für ausgewählte Online-Angebote ein. Für die Erhebung befragte Bitkom Research telefonisch 1.014 Personen Internetnutzer ab 16 Jahren in Deutschland.
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