Erstmals seit 15 Jahren sind im Wintersemester 2022/2023 weniger Studierende eingeschrieben als im Vorjahr. Insgesamt studieren aktuell 1,0 Prozent weniger Personen an deutschen Hochschulen, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.
Deutschlandweit gibt es 2,915 Millionen Studenten und damit rund 30.400 weniger als im Wintersemester 2021/2022, damals waren es 2,946 Millionen. Unterschiede bestehen bei den einzelnen Hochschularten: An Universitäten und gleichrangigen Hochschulen sind zurzeit 1,722 Millionen Studierende eingeschrieben, 1,8 Prozent weniger als im vorherigen Wintersemester. Um 0,2 Prozent leicht gestiegen ist dagegen die Zahl der Nachwuchsakademiker an Fachhochschulen auf 1,096 Millionen. Ebenfalls mehr Studenten verzeichnen Kunsthochschulen mit einem Plus von 1,4 Prozent auf insgesamt rund 37.600, während Verwaltungsfachhochschulen einen Rückgang um 1,1 Prozent auf 59.700 verzeichnen. Im Gegensatz zur Gesamtzahl der Studierenden erhöhte sich die Erstsemesterzahl an den Hochschulen in Deutschland für das Studienjahr 2022 um 0,4 Prozent. Zum Sommersemester 2022 und Wintersemester 2022/23 nahmen 474.100 Personen erstmals ein Studium an einer deutschen Hochschule auf, 1.800 mehr als im Vorjahr. Das stelle den ersten Anstieg bei den Studienanfängern seit dem Jahr 2017 dar, so das Bundesamt.
Foto: Junge Leute vor einer Universität [dts]