Deutschland zahlt eine Milliarde für Energiewende auf dem Balkan

Die Bundesregierung pumpt viele hundert Millionen Euro in die Energiewende auf dem Balkan. Kurzfristig gebe allein Deutschland Kredite in Höhe von 500 Millionen Euro zur Bewältigung der akuten Energiekrise, mittelfristig bis ins Jahr 2030 zudem „Unterstützung für die Energiewende der Westbalkanländer mit bis zu einer Milliarde Euro“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag in Berlin nach dem Westbalkangipfel.

Dabei gehe es auch um „Energiesicherheit“. Die Kredite sollen über die Entwicklungsbank KfW gewährt werden. Der Kanzler sagte, die sechs Länder des Westbalkans gehörten in die Europäische Union. Das sei für ihn ein „zentrales Anliegen“, so Scholz.

Dafür seien Reformen nicht nur in der Region nötig, sondern auch in der EU. Die Westbalkan-Staaten unterzeichneten am Donnerstag untereinander mehrere Abkommen, die unter anderem visafreies Reisen und die Anerkennung von Abschlüssen auf dem Westbalkan ermöglichen. Die Westbalkanstaaten sind Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien. Sie alle wollen so schnell wie möglich in die EU.

Foto: Grenzübergang Gevgelija-Idomeni (Nord-Mazedonien-Griechenland) [dts]

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