Die Frist für die Grundsteuererklärung wird bis zum 31. Januar 2023 verlängert. Das kündigte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) am Donnerstag an und bestätigte damit entsprechende Medienberichte.
Ziel sei es, den Steuerpflichtigen, den Finanzbehörden und den Steuerberatern „Luft“ zu geben, so Lindner. „Gegenwärtig gibt es auch andere Sorgen und Aufgaben, um die wir uns kümmern müssen.“ Das „Handelsblatt“ hatte zuvor über die Fristverlängerung berichtet. Bislang lief die Frist bis zum 31. Oktober 2022. Aufgrund der Reform 2019 müssen alle Immobilienbesitzer in Deutschland dieses Jahr eine Grundsteuererklärung abgeben. Dafür hatten Bund und Länder ursprünglich einen Viermonatszeitraum angesetzt. Vom 1. Juli bis 31. Oktober dieses Jahres sollten die Steuerzahler ihre Erklärung bei den Finanzämtern einreichen. Allerdings waren bislang nur wenige Erklärungen beim Fiskus eingegangen. Ein Grund dafür: Die Steuerzahler müssen sich die erforderlichen Unterlagen selbst bei den staatlichen Stellen zusammensuchen. Außerdem gibt es durch die Reform je nach Bundesland verschiedene Grundsteuermodelle.
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