Nach der zweiten Runde der Präsidentschaftswahl in Brasilien liefern sich Amtsinhaber Jair Bolsonaro und sein Vor-Vorgänger Lula ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach Auszählung von rund 25 Prozent der Wahlbezirke liegt Bolsonaro mit 51,3 Prozent vor Lula, der auf 48,7 Prozent kommt.
Das will aber noch nichts heißen, in der ersten Runde lag Bolsonaro beim frühen Auszählungsstand auch vorübergehend vorn. Am Ende hatte Lula mit 48,4 Prozent die absolute Mehrheit nur knapp verpasst, Bolsonaro kam auf 43,2 Prozent. Die Frage ist also, wie sich die verbliebenen gut acht Prozent der Wähler nun entscheiden, und ob es den Kandidaten gelang, noch neue Wähler zu mobilisieren oder gar umzustimmen.
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