Der starke Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland hat sich im Oktober fortgesetzt. Die Inflationsrate wird voraussichtlich 10,4 Prozent betragen, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit.
Im September hatte die Teuerung bei 10,0 Prozent gelegen. Innerhalb eines Monats stiegen die Preise in Deutschland von September bis Oktober um 0,9 Prozent. Die Preise für Energie beeinflussten die Inflationsrate erheblich, so die Statistiker. Im Oktober seien die Energiepreise 43,0 Prozent höher als im Vorjahresmonat gewesen. Auch die Preise für Nahrungsmittel stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat mit +20,3 Prozent überdurchschnittlich. Deutliche Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen wirken sich dabei preiserhöhend aus, so das Bundesamt. Hinzu kämen die preistreibenden Effekte weiterhin unterbrochener Lieferketten infolge der Corona-Pandemie. Preisdämpfend dürfte sich nach Ansicht der Statistiker im Oktober die Mehrwertsteuersenkung für Erdgaslieferungen und Fernwärme von 19 Prozent auf 7 Prozent auf die Inflationsrate ausgewirkt haben.
Detaillierte Informationen will das Bundesamt mit den endgültigen Ergebnissen am 11. November veröffentlichen.
Foto: Einkaufsregal in einem Supermarkt [dts]