Die FDP hat nach der Wahlschlappe in Niedersachsen ihre Position bekräftigt, in der Energiekrise verstärkt auf Kernkraft setzen zu wollen. „Wir befinden uns in einem Energiekrieg“, schrieb FDP-Chef Christian Lindner am Montag bei Twitter.
„Physikalisch und ökonomisch spricht alles dafür, die Kapazitäten der sicheren Kernkraftwerke für diese Krise ans Netz zu holen.“ Deshalb halte man an der eigenen Position fest. Das gelte „unabhängig vom Wahltag“, so Lindner. „Das ist nicht Politik, sondern Physik“, fügte er hinzu.
Damit ist weiterer Streit in der Ampelkoalition im Bund vorprogrammiert. Die SPD und insbesondere die Grünen lehnen eine AKW-Laufzeitverlängerung kategorisch ab. Die FDP ist unterdessen nach dem Ausscheiden aus dem Landtag in Hannover im Zugzwang, sich durch eine veränderte Politik zu profilieren. Spitzenpolitiker der Liberalen hatten nach der Wahlniederlage am Sonntag bereits Konsequenzen angekündigt.
Dabei wurde auch die Arbeit in der Ampel infrage gestellt.
Foto: Atomkraftwerk (dts)