Die deutschen Warenexporte in Nicht-EU-Staaten sind im August wieder angestiegen. Im achten Montag des Jahres wuchs der Wert der Ausfuhren gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 4,0 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse am Mittwoch mit.
Insgesamt wurden im August Waren im Wert von 60,3 Milliarden Euro exportiert. Nicht kalender- und saisonbereinigt beträgt dieser Wert nach vorläufigen Ergebnissen 59,1 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Exporte um 21,2 Prozent. Dieser wertmäßige Anstieg ist laut den Statistikern auch vor dem Hintergrund der stark gestiegenen Außenhandelspreise zu sehen. Wichtigster Handelspartner für die deutschen Exporteure waren auch im August die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden Waren im Wert von 13,4 Milliarden Euro exportiert. Damit stiegen die Exporte in die Vereinigten Staaten gegenüber August 2021 um 42,3 Prozent. Nach China wurden Waren im Wert von 8,9 Milliarden Euro exportiert, das waren 17,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Exporte in das Vereinigte Königreich stiegen im Vorjahresvergleich um 22,6 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro. Die deutschen Exporte nach Russland sanken gegenüber August 2021 um 45,1 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Gründe seien der Krieg in der Ukraine und die gegen Russland getroffenen Sanktionen, so das Bundesamt. Im August 2022 lag Russland damit auf Rang zehn der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Exporte außerhalb der EU. Im Februar hatte das Land noch Rang fünf belegt.
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