FDP-Politiker Stamp soll sich um Rückkehr von Migranten kümmern

Der frühere NRW-Integrationsminister Joachim Stamp soll Sonderbevollmächtigter für Migrationsabkommen im Bundesinnenministerium werden. Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf „Kreise“ der Ampelfraktionen.

Der FDP-Politiker soll demnach mit ausländischen Regierungen Abkommen zur Rückübernahme von abgelehnten Asylbewerbern aushandeln. Zudem soll er Vereinbarungen über Visa-Erleichterungen und wirtschaftliche Zusammenarbeit treffen. SPD, Grüne und FDP hatten sich in den Koalitionsverhandlungen auf die Schaffung des neuen Amts verständigt. Sowohl Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) als auch Innenministerin Nancy Faeser (SPD) beanspruchten den Posten für ihr jeweiliges Ressort; Faesers Ministerium setzte sich durch. Stamp war nach der Niederlage der FDP bei der NRW-Landtagswahl im Mai aus seinem Ministeramt ausgeschieden. Noch im Februar hatte der 52-Jährige in Ghana ein Rückkehr- und Reintegrationszentrum eröffnet, das von NRW unterstützt wird. Aus dem Bundesinnenministerium hieß es, über die Besetzung des neuen Postens sei bislang noch keine Entscheidung gefallen. Stamp wollte sich auf Anfrage des „Spiegel“ nicht äußern.

Foto: Joachim Stamp (dts)

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