Lebkuchen aus Deutschland sind auch in anderen Ländern beliebt. Im letzten Jahr exportierte Deutschland rund 21.600 Tonnen des Weihnachtsgebäcks – den Großteil davon ins europäische Ausland, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit.
Wichtigste Abnehmer waren Polen (4.500 Tonnen), Österreich (4.200 Tonnen) und Frankreich (2.400 Tonnen). Rund die Hälfte (51 Prozent) der deutschen Lebkuchen-Exporte ging in diese drei Länder. Außerhalb Europas wurden deutsche Lebkuchen vor allem in die Vereinigten Staaten (1.800 Tonnen), nach Australien (300 Tonnen) und Kanada (200 Tonnen) ausgeführt. Von besonderer Bedeutung für den Export von Lebkuchen ist die zweite Jahreshälfte: 93 Prozent der Ausfuhren fanden 2021 hierzulande in diesem Zeitraum statt. August und September waren dabei die exportstärksten Monate. Mit jeweils 24 Prozent der Gesamtausfuhrmenge wurde in diesen Monaten knapp die Hälfte aller Lebkuchen-Exporte getätigt. Nach Deutschland importiert wurden im Jahr 2021 insgesamt 11.200 Tonnen Lebkuchen im Wert von 31,6 Millionen Euro. Letztes Jahr wurden in Deutschland gut 84.500 Tonnen des Weihnachtsgebäcks im Wert von rund 251 Millionen Euro produziert. Das entspricht einem Rückgang von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vor zwei Jahren wurden hierzulande noch gut 86.500 Tonnen Lebkuchen hergestellt. Damit die Waren rechtzeitig in den Handel gelangen, fahren die Lebkuchen-Hersteller ihre Produktion bereits im dritten Quartal des Jahres hoch. So entfiel letztes Jahr knapp ein Drittel (32 Prozent) der Produktion auf die Monate Juli bis September. Weitere 28 Prozent der Lebkuchen wurden im vierten Quartal produziert.
Foto: Lkw (dts)