Der parlamentarische Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der chaotischen Evakuierung aus Afghanistan weitet seine Ermittlungen aus. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe.
Das Gremium fordert nun auch die Herausgabe von Akten aus dem Bundeswirtschaftsministerium, dem Bundesfinanzministerium sowie der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Bislang sollten nur die unmittelbar an der Mission beteiligten Ressorts Akten übermitteln: Kanzleramt, Auswärtiges Amt, Verteidigungs-, Entwicklungs- und Innenministerium. „Auch Vertreter des Wirtschafts- und des Finanzministeriums haben sich mit Fragen rund um den Afghanistaneinsatz und -abzug beschäftigt und teilweise an wichtigen Runden teilgenommen“, sagte der Grünen-Politiker Robin Wagener dem „Spiegel“. Von den Akten der GIZ erhoffe man sich Auskunft über den Umgang mit eigenen Ortskräften.
Foto: Afghanistan (dts)