Unter dem Eindruck des Abfertigungs-Chaos an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn im Sommer rät NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) dazu, sich Hessen zum Vorbild zu nehmen. „Ich könnte mir eine Regelung für NRW vorstellen, die es am Flughafen Frankfurt gibt“, sagte Krischer der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Montagsausgaben).
„Dort werden die Sicherheitskontrollen vom Flughafen übernommen. Das wäre ein Mittelweg zwischen dem heutigen System und dem bayerischen Modell.“ In Bayern ist eine staatliche Firma für die Kontrollen verantwortlich. In Frankfurt wird ab 2023 die Gesellschaft Fraport die Verantwortung für die Kontrollen weitgehend übernehmen.
Krischer übte Kritik an der heutigen Praxis: „Wir haben im Sommer gesehen, wohin es führt, wenn man bei den Kontrollen auf Privat vor Staat setzt.“ NRW habe auf eine Ausnahmeregelung, wie Bayern sie hat, verzichtet. „Der Bund sollte die Privatisierung noch einmal überdenken.“
Foto: Flughafen Köln/Bonn (dts)