Der Mittelstandsverband BVMW hat die Pläne von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) zu einer Homeoffice-Angebotspflicht im Falle steigender Corona-Fallzahlen kritisiert. „Von zu Hause Arbeiten sollte für niemanden Pflicht sein“, sagte der BVMW-Bundesvorsitzende Markus Jerger den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben).
Die geplante Angebotspflicht zeuge von Misstrauen gegenüber den Unternehmen und unterstelle, dass diese sich nicht verantwortungsvoll um ihre Beschäftigten kümmern würden. „Ein ungeheuerlicher Vorwurf. Dabei haben die Betriebe schon in den vorherigen Infektionswellen bewiesen, dass der Arbeitsplatz kein Infektionstreiber ist“, sagte Jerger. Der Verbandschef kritisierte, dass es die Politik durch unklare Entscheidungen den Unternehmen schwer mache, adäquate Maßnahmen planvoll umzusetzen. Das Angebot von Homeoffice müsse auf einer doppelten Freiwilligkeit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer erfolgen, so Jerger.
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