Brauer befürchten wegen fehlender Kohlensäure steigende Bierpreise

Wegen fehlender Kohlensäure warnt der Deutsche Brauerbund vor steigenden Bierpreisen. „Wegen der aktuellen Energiepreise haben mehrere Hersteller von Ammoniak ihre Anlagen stillgelegt, weil dessen Herstellung unrentabel geworden ist“, sagte der Verband dem Portal „Business Insider“.

Ammoniak wird für die Produktion von Kohlensäure benötigt. Der Mangel an Ammoniak führe, so der Brauerbund, zu fehlenden CO2-Mengen, die anderweitig beschafft werden müssten. Wegen der knapp verfügbaren Mengen und „deutlich teureren Preise“ seien steigende Bierpreise daher „sehr wahrscheinlich“, warnte der Brauerbund. Kohlensäure wird für die Herstellung von Bier benötigt, um unter anderem Tanks und Flaschen vorzuspannen.

Damit wird verhindert, dass das Bier nicht schäumt und nicht mit Luft in Kontakt kommt. Auch in der Gastronomie wird Kohlensäure benötigt, um das Bier beim Zapfen aus den Fässern zu drücken. Bei der Gärung von Bier entstehe zwar mehr Kohlenstoffdioxid als für das fertige Bier benötigt werde, allerdings fangen nicht alle Brauereien das auf. „Brauereien, die das überschüssige CO2 nicht auffangen, müssen CO2 zukaufen“, heißt es zur Erklärung vom Deutschen Brauerbund.

Foto: Bierflaschen (dts)

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