Bartsch kritisiert „zynische Spartipps“ der Ampel-Parteien

Linksfraktionschef Dietmar Bartsch hat den Parteien der Ampel-Koalition angesichts der bereits stark gestiegenen Energiepreise Untätigkeit und Zynismus vorgeworfen. „Statt den Menschen mit zynischen Spartipps und peinlichen Diskussionen über Waschlappen den Nerv zu rauben, müssen die Ampel-Parteien zum Ende der parlamentarischen Sommerpause ein wirksames drittes Entlastungspaket vorlegen, das auch Rentner und Studierende berücksichtigt“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe).

Diese Gruppen seien bislang „fahrlässig vergessen“ worden. „Dass die Ampel-Regierung diesen Fehler bis heute nicht korrigiert hat, zeugt von einer schwer erträglichen Abgehobenheit“, so der Fraktionsvorsitzende. „Verharrt die Ampel in ihren permanenten Diskussionen, die nullkommanull bei den Kostenexplosionen helfen, wäre das unterlassene Hilfeleistung, die das Land zerreißt.“ Richtig wäre ein „Wintergeld“ für alle privaten Haushalte: „1.500 Euro und 600 Euro für jedes weitere Haushaltsmitglied.“

Das gelte auch für Rentner und Studenten, „die in aller Regel nicht auf Rosen gebettet sind“, so Bartsch. Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann (Grüne), hatte den Bürgern zuletzt geraten, statt zu duschen auch einmal einen Waschlappen zu benutzen.

Foto: Dietmar Bartsch (dts)

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