Nach Plänen der Bundesagentur für Arbeit (BA) soll die von der Bundesregierung geplante Ausbildungsgarantie „regional und zeitlich befristet“ sein. Das berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf ein Konzept der BA. Prämien für Träger und die Lehrlinge selbst sollen diese demnach „motivieren, vorzeitig in eine betriebliche Ausbildung zu wechseln“.
Nach dem Koalitionsvertrag soll die Garantie „allen Jugendlichen einen Zugang zu einer vollqualifizierenden Berufsausbildung ermöglichen, stets vorrangig im Betrieb“. Wo besonders viele Lehrstellen fehlen, sollen außerbetriebliche Ausbildungen angeboten werden. Das ist vor allem in Berlin der Fall. Daneben plädiert die BA für eine Steuerfinanzierung der Ausbildungsgarantie.
Denn wenn eine Lehre auf Staatskosten nur in einzelnen Regionen angeboten werde, spreche das gegen eine Finanzierung durch Beitragsmittel, heißt es in ihrem Konzept. Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Schleswig-Holsteins Kultusministerin Karin Prien (CDU), mach unterdessen bei der Ausbildungsgarantie Druck. „Wir warten auf einen Vorschlag des Arbeitsministers“, sagte die CDU-Politikerin dem „Handelsblatt“. Anders als die Arbeitgeber lehnt sie eine Garantie nicht ab: „Ich bin offen, aber skeptisch.“
Foto: Bundesagentur für Arbeit (dts)