Der Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag, Frank Ullrich (SPD), warnt vor der Schließung von Sportstätten wegen der Energiekrise. „Ein Energie-Lockdown wäre für den Sport ein verheerendes Signal“, sagte er der „Rheinischen Post“.
Die allgemeine Bewegung, die physische und psychische Gesundheit hätten unter der Corona-Pandemie schon genug gelitten. „Demzufolge muss alles dafür getan werden, Sportstätten offen zu halten.“ In Deutschland seien knapp 24 Millionen Menschen in einem Sportverein aktiv. „Sporttreiben ist ein unverzichtbarer Bestandteil in unserer Gesellschaft und gerade in einer Energiekrise darf dieser Stellenwert nicht unberücksichtigt bleiben.“
Ullrich sagte weiter: „Die Öffnungszeiten in Schwimmbädern zu kürzen, halte ich für eher weniger effektiv, da die Badtechnik auch abseits vom Besucherbetrieb läuft und demzufolge kaum Einsparungen mit sich bringt.“ Vielmehr dürfe der Bund die Kommunen mit Blick auf die Sportstätten jetzt nicht allein lassen. Die Kommunen als Betreiber einer Vielzahl besonders energieintensiver Einrichtungen hatten kürzlich angesichts der Energiekrise Sparmaßnahmen angekündigt.
Foto: Schwimmbad (dts)