NRW-Familienministerin: Kita-Schließungen nur als „Ultima Ratio“

Düsseldorf – Die neue NRW-Familienministerin Josefine Paul (Grüne) will alles dafür tun, dass die Kitas im Land in einem möglichen Corona-Herbst nicht geschlossen werden müssen. „Kinder, Jugendliche und Familien müssen jetzt im Mittelpunkt stehen“, sagte sie der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Montagsausgabe).

„Schließungen von Kitas können nur Ultima Ratio sein – wir streben an, dass das nicht passiert.“ Nach zweieinhalb belastenden Jahren für Erzieher, Familien und Kinder bereite das Land die Kitas sorgfältig auf die kalte Jahreszeit vor. „Die Alltagshilfskräfte sind in den Einrichtungen, die Finanzierung für ausreichende Tests ist gesichert.“ Man trete jetzt in engen Austausch mit den Kita-Trägern und Eltern, um gemeinsam über notwendige Schritte zu entscheiden, so Paul.

Die Ministerin stellt außerdem eine personelle Verstärkung der Kinderbetreuung in Aussicht: „Wir wollen mehr Fachkräfte für die Kitas gewinnen.“ Zudem habe man das „Alltagshelfer-Programm“ verlängert, um Erzieher weiter zu entlasten. Eine „Fachkräfte-Offensive“ sei geplant. Es gebe aber nicht „die eine Lösung“, so Paul.

„Wir brauchen Quereinstieg, eine Verstetigung des Alltagshelfer-Programms, mehr Ausbildungsplätze und gute Arbeitsbedingungen.“

Foto: Kita (dts)

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