Berlin – Der Vorsitzende des Energieausschusses im Bundestag, Klaus Ernst (Linke), schlägt in der aktuellen Energiekrise Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) als Vermittlerin vor. „Es soll mal einer seine Koffer packen, hinfahren und mit den Russen reden, dann weiß man vielleicht, was sie vorhaben“, sagte er den Sendern RTL und ntv.
Er hätte nichts dagegen, wenn Merkel hinfährt. „Wir brauchen jetzt alle Kontakte – und Lösungen, die nicht unsere Wirtschaft gefährden.“ Insgesamt äußerte sich der Linken-Politiker zuversichtlich, dass die Gasversorgung nach den Wartungsarbeiten an Nord Stream 1 weitergeht. „Das ist eine Glaskugel – aber ich gehe nicht davon aus, dass Putin ganz zudreht.“
Ernst forderte die Bundesregierung auf, sich um Gespräche mit Putin zu bemühen: „Es kommt jetzt darauf an, mit ihm zu reden und nicht zu warten, was in zehn Tagen passiert“, so der Energiepolitiker mit Blick auf das Ende der Wartungsarbeiten.
Foto: Angela Merkel (dts)