Fraport-Chef entschuldigt sich für Flughafen-Chaos

Der Chef des Frankfurter Flughafens, Stefan Schulte, entschuldigt sich für die massiven Verspätungen im Luftverkehr. „Mich persönlich ärgert, dass ich den Passagieren im Moment nicht die Qualität bieten kann, die sie von uns erwarten und kennen“, sagt Schulte der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Das Gesamtsystem des internationalen Luftverkehrs sei aufgrund der Pandemie noch nicht gut abgestimmt, dadurch leide die Pünktlichkeit – und dies insbesondere an Drehkreuzen wie Frankfurt. Schulte sagt der „Zeit“: „Unsere Pünktlichkeit ist im Moment jenseits von Gut und Böse.“ Kurzfristig werde sich daran wenig ändern, so Schulte: „Im Spätherbst oder frühen Winter wird es besser. Da sind weniger Menschen unterwegs und es gibt entsprechend weniger Abflüge. Bis dahin haben wir auch mehr Leute eingestellt. Für nächstes Jahr bin ich sehr zuversichtlich.“ Kritik übt der Flughafenchef am Warnstreik des Lufthansa-Bodenpersonals, den die Gewerkschaft Verdi initiiert hat: „Ausgerechnet in der wichtigsten Reisezeit des Jahres zum Streik aufzurufen und damit Hunderttausenden den Urlaub zu gefährden ist völlig unverhältnismäßig. Das hat vom Ausmaß her auch nichts mehr mit einem Warnstreik zu tun.“

Foto: Passagiere vor Informationstafel am Frankfurter Flughafen (dts)

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