Der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), Karl-Heinz Banse, kritisiert schlechte Bedingungen bei der Waldbrandbekämpfung. „Aktuell sind viele Karten auf dem Stand der 1970er Jahre“, sagte Banse dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgaben).
Die dort verzeichneten Waldwege seien teilweise gar nicht mehr befahrbar, sogar zugewachsen, kritisierte der DFV-Präsident. „Diese Wege müssen wieder hergerichtet werden, um für die Feuerwehren befahrbar zu sein und es braucht mehr Löschteiche“, forderte Banse gegenüber dem RND. Besonders schwierig sei das bei Nationalparks aufgrund der strengen Regeln. „Man muss hier Kompromisse finden, um Möglichkeiten zu schaffen, den Brand zu löschen.“ Auch Straßen und Dörfer würden in diesen Gebieten liegen. Generell seien zudem die Zufahrtswege für Löschfahrzeuge oft in schlechtem Zustand, während viele schwere Löschfahrzeuge der örtlichen Feuerwehren nicht fürs Gelände ausgelegt seien. „Hier muss durch die Neubeschaffung von allradgetriebenen Waldbrandtanklöschfahrzeugen Abhilfe geschafft werden“, sagte Banse. Der Verbandschef lenkte den Blick auch auf trockenere Gebiete: „In einigen Gebieten Deutschlands gibt es keine entsprechenden offenen Gewässer, aus denen die Feuerwehr Löschwasser entnehmen kann. Hier muss die Infrastruktur für Wasserbehälter ausgebaut werden“, sagte der DFV-Präsident.
Foto: Feuerwehr auf einer Drehleiter (dts)