Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Tino Sorge (CDU), hat mit Blick auf die unklare Corona-Datenlage die Erfassung der Berufsgruppen der durch Bürgertests getesten Personen gefordert. „Wir brauchen ein umfassenderes Monitoring der Corona-Tests und bessere Datengrundlagen“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben).
„Zum Beispiel wäre es sinnvoll, anonymisiert und mit Zustimmung abzufragen, welchen Berufen die getesteten Personen nachgehen.“ Sorge rechnet mit mehr Daten zum Infektionsgeschehen. „Dann könnte man Rückschlüsse aufs Pandemiegeschehen ziehen und erheben welche Berufsgruppen ein hohes Infektionsrisiko haben. Wenn viele positiv Getestete beispielsweise in bestimmten Bereichen arbeiten, etwa Gastronomie, Hotelgewerbe oder Klinikbereich, hätte man aussagefähigere Anhaltspunkte, welche Berufsgruppen besonders betroffen sind.“ Dass auch nach drei Jahren Pandemie digitale Möglichkeiten nur unzureichend genutzt würden, sei ein Trauerspiel. „Wir brauchen mehr Datennutzung, statt ständiger Phantomdebatten zum Datenschutz.“
Foto: Corona-Teststation (dts)