Berlin – Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat den Rücktritt von documenta-Generaldirektorin Sabine Schormann begrüßt. „Nach dem verheerenden Umgang mit den Antisemitismusvorwürfen bei der documenta und dem vollständigen Verlust ihrer Glaubwürdigkeit war der Rücktritt von Frau Schormann überfällig“, sagte er der „Bild am Sonntag“.
Nun komme es darauf an, für die Zukunft die „notwendigen strukturellen Konsequenzen“ zu ziehen. „Antisemitismus darf in keiner Form im Kulturleben akzeptiert werden, gleichgültig woher die Kulturschaffenden kommen. Der BDS-Beschluss des Bundestages sollte künftig die verbindliche Richtschnur bei der Verwendung öffentlicher Gelder bei der Kulturförderung sein“, so Klein.
Foto: Felix Klein (dts)