Wiesbaden – Im April 2022 sind in Deutschland mindestens 214 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das waren 34 Verkehrstote mehr als im April 2021, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.
Damals war das Unfallgeschehen durch die Lockdown-Maßnahmen stärker von der Corona-Pandemie geprägt. Die Zahl der Verletzten stieg im April 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 23 Prozent auf 26.200. In den ersten vier Monaten des Jahres 2022 erfasste die Polizei insgesamt rund 729.300 Straßenverkehrsunfälle. Das waren 13 Prozent oder 82.600 mehr als im stärker von der Corona-Pandemie geprägten Vorjahreszeitraum. Darunter waren 73.900 Unfälle mit Personenschaden (+24 Prozent oder +14.300), bei denen 704 Menschen getötet wurden. Damit stieg die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2021 um zwölf Prozent beziehungsweise 74 Personen. Die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr stieg um 26 Prozent oder 18.900 auf 92.900. Im Vergleich zum von der Pandemie unbeeinflussten April 2019 wurden im April 2022 jedoch 25 Verkehrstote und rund 5.100 Verletzte (-16 Prozent) weniger erfasst, so die Statisitker. Die Zahl der polizeilich erfassten Unfälle war mit 195.400 um 13 Prozent geringer als im April 2019.
Foto: Unfallkreuz an Straßenrand (dts)