Johnson verspricht weitere Unterstützung trotz „Ukraine-Müdigkeit“

Garmisch-Partenkirchen – Der britische Premierminister Boris Johnson sieht den G7-Gipfel auf Schloss Elmau als Erfolg. Es gebe eine „Ukraine-Müdigkeit“ – in den Gesprächen sei man sich aber einig gewesen, dass die G7 die Ukraine im Kampf gegen Russland unterstützen, unter anderem mit weiterer militärischer Ausrüstung und durch Nachrichtendienste, sagte Johnson am Dienstag dem ZDF-Heute-Journal.

Über Russlands Präsident Wladimir Putin sagte Johnson: „Wenn Putin eine Frau wäre, hätte er so einen Macho-haften Krieg nicht vom Zaun gebrochen.“ Johnson, der die Unterstützung für die Ukraine mit dem Widerstand gegen Adolf Hitler verglichen hatte, sagte dem ZDF, er habe darauf hinweisen wollen, dass es einen Unterschied gebe zwischen Demokratie und Tyrannei. „In der Geschichte dauert es immer ein bisschen, bis Demokratien den Mut und die Energie finden auf, Tyranneien zu reagieren.“ Tyrannen agierten zwar schneller, langfristig aber seien sie im Nachteil.

Als Beispiel nannte er den Kampf gegen Covid-19. Mit Blick auf den beginnenden NATO-Gipfel in Madrid, sprach sich Johnson für die Aufnahme von Finnland und Schweden in das Militärbündnis aus.

Foto: Boris Johnson (dts)

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