Berlin – Die drastisch gestiegene Inflation bringt die Berliner Tafel an ihre Kapazitätsgrenzen. Aufnahmestopps seien an einigen Ausgabestellen in der Stadt nur noch dadurch zu vermeiden, dass sie das Angebot reduzieren, sagte die Vorsitzende der Berliner Tafel, Sabine Werth, den Sendern RTL und ntv.
An diesen Ausgabestellen könnten sich die Kunden nur noch alle 14 Tage Lebensmittel abholen statt einmal die Woche. „Die Zahl der Menschen, die kommen, hat sich in letzter Zeit teilweise verdoppelt“, so Werth. Die Tafel könne wegen des großen Andrangs weniger Lebensmittel pro Person ausgeben. „Unsere Mitarbeitenden müssen den Kunden dann sagen: Heute leider keine vier Äpfel, sondern nur zwei.“ Hintergrund sei auch, dass aus den Supermärkten zuletzt bei Obst und Gemüse weniger Spenden gekommen seien. Ein Teil der übrig gebliebenen Lebensmittel gehe derzeit in die Ukraine.
Foto: Bananen (dts)