Wiesbaden – Der Gastgewerbeumsatz in Deutschland hat auch im April 2022 deutlich unter dem Vorkrisenniveau gelegen. Er blieb real 24,0 Prozent hinter dem Niveau vom Februar 2020 zurück, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen am Dienstag mit.
Gegenüber März 2022 stieg der Umsatz kalender- und saisonbereinigt real um 2,6 Prozent und nominal um 3,6 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat, in dem es starke Einschränkungen für Hotels und Gastronomie gab, hat sich der reale Umsatz im Gastgewerbe mehr als verdoppelt (+138,4 Prozent). Die Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen verzeichneten im April gegenüber März ein kalender- und saisonbereinigtes reales Umsatzplus von 16,2 Prozent. Gegenüber April 2021, als aufgrund der Corona-Pandemie ein Beherbergungsverbot für privatreisende Gäste galt, vervierfachte sich der Umsatz (+305,4 Prozent).
Trotzdem lag der Umsatz im April 2022 noch 22,4 Prozent unter dem Vorkrisenniveau vom Februar 2020. In der Gastronomie fiel der kalender- und saisonbereinigte reale Umsatz im April 2022 im Vormonatsvergleich um 3,0 Prozent. Im Vergleich zum April 2021, als die Gastronomie bis auf den Außer-Haus-Verkauf geschlossen war, stieg der Umsatz um 92,3 Prozent, lag allerdings um 25,1 Prozent unter dem Niveau vom Februar 2020.
Foto: Bedienung in einem Café (dts)