Berlin – Nach dem Ausrufen der Alarmstufe hat die Energieexpertin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) dazu aufgerufen, kurzfristig schnell Gas einzusparen. „Ab sofort sollten keine neuen Gasheizungen mehr eingebaut werden.“, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben).
„Eine Abwrackprämie für alte Gasheizungen wäre ebenso sinnvoll wie ein Wärmepumpen-Sofortprogramm.“ Der Ausbau erneuerbarer Energien und das Energiesparen seien die wichtigsten Hebel, um die „Gaslücke zu stopfen“, so die Wirtschaftsforscherin. Kemfert sprach sich dafür aus, der Industrie und den Haushalten Prämien fürs Gassparen zu zahlen. Die Förderung der Gas-Kraftwärmekopplung bezeichnete sie dagegen als „absurd“. Vor möglichen Rationierungen bei Ausrufung der dritten Stufe des Notfalls Plans warnte sie. Dies dürfe nur das „allerletzte Mittel“ sein: „Niemand sollte frieren müssen. Und Betriebe brauchen Unterstützung beim Sparen und beim Umstieg auf Erneuerbare.“
Foto: Gas-Heizung aus den 90ern (dts)