CDU wird auf Parteitag über soziales Jahr abstimmen

Berlin – Ein breites Bündnis führender CDU-Politiker um den stellvertretenden Bundesvorsitzenden Carsten Linnemann will auf dem Bundesparteitag im September einen Antrag einbringen, damit die CDU sich in der Debatte um die Einführung eines sozialen Pflichtjahrs positioniert. Das berichtet „Bild“ (Montagausgabe).

An dem entsprechenden Antrag werde aktuell gearbeitet, federführend von Philipp Amthor. Am Freitag hatte es dazu ein Treffen gegeben, an dem die Befürworter der Einführung eines Deutschland-Jahres sich über Details verständigten. Dabei waren neben den Stellvertretern Carsten Linnemann und Silvia Breher, Niedersachsens CDU-Chef Bernd Althusmann, Thüringens Fraktionschef Mario Voigt, Rheinland-Pfalz-CDU-Chef Christian Baldauf, der Vorsitzende der Jungen Union, Tilman Kuban, Philipp Amthor und Vorstandsmitglied Serap Güler. Beschlossen wurde dabei ein gemeinsam getragener Antrag mit zwei Varianten – ein Novum in der Partei. Die erste Variante sieht ein freiwilliges soziales Jahr vor. Hier wird ein Rechtsanspruch eingefordert, der sicherstellt, dass es in verschiedenen Bereichen genug Angebote gibt. Darüber hinaus sollen Anreize geschaffen werden, wie eine Besserstellung beim Numerus Clausus oder der Rente. Die zweite Option sieht dann einen verpflichtenden gesellschaftlichen Dienst vor. Um diesen einzuführen, wäre eine Grundgesetzänderung nötig.

Foto: CDU-Parteitag Dezember 2018 (dts)

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