Berlin – Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) leiden Verbraucher immer öfter unter Cyber-Angriffen, die in erster Linie Firmen, Krankenhäusern, Kommunalverwaltungen und Infrastrukturen gelten. „Wir sehen eine große Zahl neuer Malware-Programme“, sagte BSI-Präsident Arne Schönbohmer der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagausgabe).
„Jeden Tag kommen bis zu 550.000 dazu.“ Die würden nur programmiert, um Einrichtungen und Verbraucher anzugreifen und zum Beispiel über Lösegelderpressung an ihr Geld zukommen. Die Zahl der Attacken werde in Zukunft noch zunehmen. Um sich besser gegen Kriminelle zu schützen, sieht Schönbohm die Verantwortung bei Institutionen und Verbrauchern gleichermaßen: „Wirtschaft und IT-Dienstleister müssten dafür sorgen, dass Technologien immer sicherer und zuverlässiger werden. Aber klar, wenn `12345678` immer noch eines der meistverwendeten Passwörter ist, dann gibt es schon eine digitale Naivität bei den Nutzerinnen und Nutzern.“
Foto: Sitz von BSI und BMI (dts)