Bierhoff könnte mit Abschaffung des Begriffs „Die Mannschaft“ leben

Frankfurt/Main – Oliver Bierhoff, Geschäftsführer der Fußball-Nationalmannschaft, ist offen für eine kritische Debatte über den Begriff „Die Mannschaft“, der 2015 als Marketingbezeichnung für das Eliteteam des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) eingeführt wurde. „Der Begriff `Die Mannschaft` polarisiert, das weiß ich. Aber es muss sachliche Gründe geben, ihn abzuschaffen, nicht nur emotionale. Wir haben diesen Begriff, der übrigens kein Claim oder eine Marketingaktion ist, analysiert und werden es wieder tun. Wenn gute Argumente dagegensprechen, werden wir sie nicht ignorieren“, sagte Bierhoff dem „Spiegel“.

Laut Bierhoff steht die Mehrheit der Fans dem Label positiv gegenüber, „vor allem junge Fußballfans“, das hätten Marktforschungen ergeben. „Aber wenn sich das Präsidium des DFB trotz sachlicher Argumente anders entscheidet, kann ich damit leben“, so Bierhoff. Der neue DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke hatte bereits im Januar vor seinem Amtsantritt angekündigt, sich für die Abschaffung der Bezeichnung einzusetzen. Watzke sagte damals dem „Spiegel“: „Dieser Begriff ist mir zu abgehoben. Es ist respektlos gegenüber allen anderen erfolgreichen Mannschaften. `Die Mannschaft` gibt es nicht, es gibt viele Mannschaften.“.

Foto: Fußballfans auf der Berliner Fanmeile (dts)

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