Berlin – In Berlin ist nahe des Breitscheidplatzes im Bezirk Charlottenburg ein Auto in eine Menschenmenge auf dem Bürgersteig gefahren und zur Hälfte in einem Ladengeschäft zum Stehen gekommen. Dabei wurden nach neuesten Angaben mindestens acht Menschen verletzt und laut Berichten von „Bild“ und „RBB“ auch mindestens eine Person getötet.
Unter den Verletzten sollen auch mehrere Schwerverletzte sein. „RBB Inforadio“ hatte zunächst von 30 Verletzten gesprochen, die Zahl dann aber nach unten korrigiert. Bei dem Fahrzeug soll es sich um einen silberfarbenen Renault-Kleinwagen handeln, der Fahrer wurde „festgehalten“ und werde vernommen, wie es von der Polizei hieß. Es soll noch unklar sein, ob der Mann absichtlich oder versehentlich in die Menschenmenge fuhr.
Der Bereich Kurfürstendamm/Rankestraße/Tauentzienstraße wurde gesperrt. Der Vorfall weckte zunächst Erinnerungen an den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche im Dezember 2016. Damals war der islamistische Terrorist Anis Amri in unmittelbarer Nähe mit einem Sattelzug in eine Menschenmenge auf dem Breitscheidplatz gefahren. Beim Attentat und als dessen Folge starben insgesamt 13 Personen, darunter der beim Raub des Sattelzugs ermordete Fahrer.
Mindestens 67 weitere Besucher des Marktes wurden zum Teil schwer verletzt.
Foto: Polizei (dts)