Wiesbaden – Die Arbeitskosten je geleistete Arbeitsstunde sind in Deutschland im 1. Quartal um 2,4 Prozent gegenüber dem 4. Quartal des Vorjahres gestiegen. Im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres erhöhten sich die Arbeitskosten um 4,5 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.
Die Arbeitskosten setzen sich aus den Bruttoverdiensten und den Lohnnebenkosten zusammen und werden in Relation zu den geleisteten Stunden ausgewiesen. Die Kosten für Bruttoverdienste erhöhten sich im Vergleich zum 1. Quartal 2021 um 4,3 Prozent, die Lohnnebenkosten stiegen um 5,3 Prozent. Europaweite Ergebnisse liegen aktuell für das 4. Quartal 2021 vor. Danach verteuerte sich eine Stunde Arbeit im Durchschnitt der 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,6 Prozent.
Deutschland lag mit 2,5 Prozent knapp unter der durchschnittlichen Entwicklung in der EU. In Griechenland (-2,1 Prozent) und Portugal (-0,9 Prozent) war der Arbeitskostenindex im betrachteten Zeitraum rückläufig. Auf der anderen Seite wiesen Litauen (+17,8 Prozent), Bulgarien (+11,7 Prozent), die Slowakei (+11,0 Prozent) sowie Polen und Ungarn (+10 Prozent) die höchsten Arbeitskosten-Wachstumsraten in der EU auf, so die Statistiker.
Foto: Bauarbeiter (dts)