Berlin – Angesichts der in Deutschland aufgetretenen Fälle von Affenpocken hat die Union Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) aufgefordert, kurzfristig Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen für besonders gefährdete Personengruppen zu verstärken. „Sollte sich bestätigen, dass besonders viele Infektionen auf ungeschützte sexuelle Kontakte zurückgehen, muss gerade in exponierten Milieus auf das neue Risiko hingewiesen werden“, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Tino Sorge, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Montagsausgaben).
Er fügte hinzu: „Zur Panik gibt es keinen Anlass.“ Das Bundesgesundheitsministerium und das Robert-Koch-Institut müssten das Geschehen aufmerksam beobachten, forderte Sorge. „Es gilt jetzt, die verfügbaren Informationen aus verschiedenen Ländern zu einem Lagebild zusammenfügen“, so der CDU-Politiker. Entscheidend sei herauszufinden, wie es zu der aktuellen Häufung von Fällen habe kommen können.
„Wir müssen wissen, ob sich die Übertragungswege, die Gefährlichkeit des Virus oder andere Faktoren verändert haben“, sagte der Gesundheitspolitiker.
Foto: Bundesgesundheitsministerium (dts)