Stromverband verlangt schnelleren Einstieg in Wasserstoff-Wirtschaft

Berlin – Die deutsche Energiewirtschaft drängt auf rasche Entscheidungen zum grünen Wasserstoff. Nötig sei ein „Wasserstoffhochlaufgesetz“, das alle nötigen Gesetze bündele, heißt es in einem Papier des Branchenverbands BDEW, aus dem die „Süddeutsche Zeitung“ zitiert.

So brauche es, analog zum Ausbau erneuerbarer Energien, schnellere Genehmigungsverfahren und ein Förderprogramm, das sowohl Erzeugung als auch Nutzung von Wasserstoff belohnt. Auch müsse der Gesetzgeber Klarheit schaffen in der Frage, ab wann das aus Ökostrom gewonnene Gas als „grün“ gilt. Grüner Wasserstoff, der sich per Elektrolyse etwa aus Windstrom gewinnen lässt, gilt als wichtige Alternative zu fossilen Energien und deshalb als Wegbereiter der Klimaneutralität. Seit dem Krieg in der Ukraine ist seine Bedeutung noch gewachsen, der Unabhängigkeit von russischen Energieimporten wegen. Entscheidend sei deswegen auch, die Ökoenergien in Deutschland auszubauen, sagte BDEW-Chefin Kerstin Andreae. „Hemmnisse für den Erneuerbaren-Ausbau sind immer auch Hemmnisse für die Erzeugung von grünem Wasserstoff.“ Zudem verlangt die Branche mehr Klarheit, was den Einsatz von Wasserstoff in Gaskraftwerken oder rund um die Beheizung von Gebäuden angehe.

Foto: Wasserstoff-Tankstelle (dts)

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