Universität

NRW-FDP will Gleichbehandlung von Uni und Ausbildung in Verfassung

Die Liberalen in NRW machen kurz vor der Landtagswahl Vorschläge, in der Hoffnung, den Fachkräftemangel besonders im Handwerk in den Griff zu bekommen.

In einem Aktionsplan, über den die „Rheinische Post“ in ihrer Mittwochausgabe berichtet, fordern die FDP-Minister Joachim Stamp (Familie und Integration) und Andreas Pinkwart (Wirtschaft) unter anderem, die Gleichbehandlung akademischer und beruflicher Bildung müsse in die Landesverfassung aufgenommen werden. So könne sie zum Staatsauftrag gemacht werden.

Artikel 16 solle um folgenden Absatz ergänzt werden: „Das Land soll darauf hinwirken, dass die hochschulische und die berufliche Bildung eine gleichwertige gesellschaftliche Anerkennung finden und stärker durchlässig werden.“ Vorbild sei die Schweiz. Zudem machen sie Vorschläge zu einer besseren Durchlässigkeit beider Welten: Absolventen einer Berufsausbildung mit dem Abschluss „Bachelor Professional“ sollen mit zwei zusätzlichen Semestern in theoretischen Grundlagen und wissenschaftlichem Arbeiten den Zugang zum Masterprogramm erhalten.

Andersherum sollen Bachelor- Absolventen einer Hochschule nach einer zusätzlichen, kompakten Berufsbildungszeit einen Berufsabschluss erlangen können. Parallel zum Meisterabschluss im Handwerk sollen Abschlüsse der Höheren Berufsbildung durch die Industrie- und Handelskammern wie der Fachwirt als Master-Professional-Abschluss mit einem akademischen Masterprogramm ebenfalls wechselseitig verknüpft werden.

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